Alinghi führt bei Act 2 der Extreme Sailing Series™ in Qingdao

Das in diesem Jahr in die die Extreme Sailing Series™ zurückgekehrte Team Alinghi segelt bereits wieder auf Erfolgskurs und hat sich bei Act 2 nach zwei Tagen an die Spitze des Leaderboards gesetzt.

30.04.2016

Das in diesem Jahr in die die Extreme Sailing Series™ zurückgekehrte Alinghi segelt bereits wieder auf Erfolgskurs und hat sich bei Act 2 nach zwei Tagen an die Spitze des Leaderboards gesetzt. Co-Skipper Arnaud Psarofaghis und seine Schweizer Mannschaft demonstrierten in der chinesischen olympischen Segelstadt an den beiden ersten Tagen bei leichten, drehenden Winden ihre eindrucksvolle Qualität.

Alinghi, Sieger der Extreme Sailing Series 2008 und 2014, startete zunächst verhalten in den Samstag und belegte in der ersten Wettfahrt bei fünf bis sieben Knoten Wind Rang fünf. Das Team konnte sich dann aber steigern, stand bei fünf Wettfahrten auf dem engen Stadionkurs dreimal auf dem Podest und fuhr dabei zwei Siege ein.

Damit katapultierte Alinghi sich in der Zwischenwertung auf Platz eins, dicht gefolgt von den Serien-Neulingen Sail Portugal, die am Samstag dreimal Zweite wurden. Beide Mannschaften sammelten bis zur Halbzeit des Acts die gleiche Anzahl Punkte, dank eines Siegs in der letzten Wettfahrt konnte Alinghi aber die Führung im Gesamtklassement übernehmen. „Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Tag“, sagte Steuermann Psarofaghis, „wir haben langsam angefangen, uns dann aber steigern können. Wir wollten uns von den anderen Booten freihalten und uns ganz darauf konzentrieren, unsere Geschwindigkeit hoch zu halten. Das hat sich ausgezahlt.“

„Seit zwei Tagen wird viel Wind vorhergesagt. Der ist bisher aber noch nicht gekommen. Von daher wissen wir nicht, was morgen auf uns wartet. Wir stehen an der Spitze des Leaderboards, aber wir haben noch zwei Tage vor uns. Es ist noch nichts entschieden. Wir segeln jedes Rennen so, als gäbe es nur diese eine Wettfahrt. Und wir versuchen, wenige Fehler zu machen.“

Die acht Mannschaften mussten sich auf der Fushan-Bucht mit sehr leichten Winden auseinandersetzen. Die Windverhältnisse auf dem Rennkurs waren kaum berechenbar. Zahlreiche Führungswechsel in den fünf Rennen des Tages waren die Folge.

Beständigkeit erwies sich am Samstag als Schlüssel zum Erfolg. Vor allem das Team Sail Portugal, das erstmals bei der Extreme Sailing Series dabei ist, zeigte, zu welchen Leistungen es bei leichtem Wind fähig ist.

Diogo Cayolla Männer ließen ihrem zweiten Platz im einzigen Rennen des Vortags am Samstag drei weitere zweite Ränge folgen. Sie sind damit ernsthafte Anwärter auf einen Podestplatz bei diesem zweiten Event der diesjährigen globalen Stadion-Rennserie.

„Heute war für uns ein sehr, sehr guter Tag“, sagte der frühere Olympionike Cayolla. „Es waren knifflige Bedingungen – wir hatten ein paar gute, aber auch einige schlechte Starts. Aber wir waren in der Lage, den Wind zu finden. Es ist für uns weniger schwierig, wenn wir bei Bedingungen segeln, die das Foilen nicht erlauben. Das Team hat gut zusammengearbeitet, und die Kommunikation funktioniert. Wir sind wirklich sehr zufrieden mit diesem Tag.“

Der frühere Alinghi-Skipper Morgan Larson geht mit Oman Air als Dritter in den dritten Tag, zwei Punkte vor Roman Hagaras Red Bull Sailing Team, das sich vor Land Rover BAR Academy, Team Turx und SAP Extreme Sailing Team platzieren konnte.

Für die chinesische Crew One, mit Taylor Canfield von den US Virgin Islands als Skipper, war es ein enttäuschender Tag, der mit dem achten und letzten Rang endete. One startete gut und wurde Dritter in der ersten Wettfahrt. Dann kam das Team aber mit dem schwachen und wechselhaften Wind nicht mehr gut zurecht. Der Frust war am größten, als der Mannschaft im vierten Rennen null Punkte zuerkannt wurden, weil sie die Begrenzung des Rennkurses verlassen hatte.

Noch stehen allerdings zwei Renntage bevor – reichlich Zeit für alle Teams, um die Aussichten auf einen Podestplatz zu verbessern. Die Rennen werden am Sonntag um 14 Uhr Ortszeit (8 Uhr deutscher Zeit) fortgesetzt. Fans in der ganzen Welt können die Rennen live auf der Event-Website verfolgen, und zwar zu folgenden Zeiten:

Sonntag, 1. Mai: 9.30 bis 11 Uhr (deutsche Zeit), Montag, 2. Mai.: 9.15 bis 10.45 Uhr (deutsche Zeit).

Extreme Sailing Series™ Act 2, Qingdao, Gesamtwertung nach dem zweiten Tag, sechs Rennen (30.04.16)
Rang / Team / Punkte

1. Alinghi (SUI) Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Timothé Lapauw, Nils Frei, Yves Detrey 61 Punkte.
2. Sail Portugal (POR) Diogo Cayolla, Bernardo Freitas, Javier de la Plaza, Luís Brito, João Matos Rosa 61 Punkte.
3. Oman Air (OMA) Morgan Larson, Pete Greenhalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 53 Punkte.
4. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Stewart Dodson, Adam Piggott, Brad Farrand 51 Punkte.
5. Land Rover BAR Academy (GBR) Bleddyn Môn, Leigh McMillan, Michael Barnes, Adam Kay, Neil Hunter 49 Punkte.
6. Team Turx (TUR) Stevie Morrison, Tom Dawson, Tom Buggy, Martin Evans, Brad Funk 48 Punkte.
7. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Jes Gram-Hansen, Rasmus Køstner, Mads Emil Stephensen, Pierluigi De Felice, Renato Conde 42 Punkte.
8. One (CHN) Taylor Canfield, Chris Steele, Shane Diviney, Hayden Goodrick, Luke Payne, Liu Xue 38 Punkte.