Oman Air siegt knapp vor Red Bull Sailing Team

Nur äußerst knapp ist das österreichische Red Bull Sailing Team am Sonntag bei Act 3 der Extreme Sailing Series ™ der Mannschaft von Oman Air unterlegen. Auf Platz drei segelte in Cardiff das SAP Extreme Sailing Team aus Dänemark.

26.06.2016

26.06.2016

Nur äußerst knapp ist das österreichische Red Bull Sailing Team am Sonntag bei Act 3 der Extreme Sailing Series ™ der Mannschaft von Oman Air unterlegen. Auf Platz drei segelte in Cardiff das SAP Extreme Sailing Team aus Dänemark.

Rund fünf Wochen vor dem nächsten Act in Hamburg (28. bis 31. Juli) bestätigte das Team aus Österreich mit Doppelolympiasieger Roman Hagara als Skipper seine starke Form. Vor allem am vierten und letzten Tag bewies seine Mannschaft mit einem Sieg und drei zweiten Plätzen in den letzten vier Rennen Stärke und verkürzte den Rückstand auf das führende und schließlich auch siegreiche Oman Air von 17 auf sechs Punkte.

„Wir sind hoch erfreut, der letzte Tag war wieder einmal perfekt für uns“, sagte Hagara anschließend. „Abgesehen von einem Frühstart gelang uns fast alles. Das war auch ein Zeichen an die anderen Teams, dass wir es ernst meinen. Mit dieser Crew können wir die Series gewinnen. Wir müssen jetzt alles geben“, unterstrich der erfahrene Skipper. In der Saisonwertung liegt Red Bull Sailing Team nach Act 3 in Cardiff auf dem dritten Rang.

Die strahlenden Sieger waren allerdings auch bei Act 3 die Segler von Oman Air. Skipper Morgan Larson und seine Crew überzeugten einmal mehr mit Können, Konstanz und zahlreichen Top-Platzierungen in den Einzelwettfahrten. Der Sieg in Cardiff ist für das Team aus Oman in dieser Saison bereits der zweite Erfolg im dritten Act. Die Führung in der Saisonwertung vor dem Schweizer Team Alinghi ist die Belohnung für Spitzenleistungen in Serie. „Wir fühlen uns großartig“, sagte Larson nach den Rennen: „Es war ein harter Tag, aber wir taten, was wir zu tun hatten. Es ist immer großartig, zu siegen. Hut ab vor dem Red Bull Sailing Team, das heute eine großartige Aufholjagd gestartet hatte. Wir werden uns jetzt eine Zeitlang ausruhen, bevor die Vorbereitung für Hamburg beginnt.“

Das dänische SAP Extreme Sailing Team schaffte es in Cardiff zum ersten Mal in diesem Jahr aufs Podest. Dank eines Siegs in der letzten Wettfahrt, bei der doppelte Punkte vergeben wurden, konnte die Mannschaft sich noch an Alinghi vorbeischieben. „Dass wir hier die doppelt zählende Wettfahrt gewinnen konnten und es damit erstmals in diesem Jahr aufs Treppchen schafften, war natürlich ein sehr schöner Abschluss für uns“, sagte Co-Skipper Rasmus Køstner. „Zu Beginn des Tages sind wir in der Wertung erst einmal abgerutscht, und mussten dann wirklich alles geben, um wieder Anschluss zu bekommen. Dass wir das geschafft haben, macht uns wirklich glücklich. Für uns war das ein großer Schritt nach vorn. In den beiden ersten Veranstaltungen hatten wir zwar das Gefühl, gut gesegelt zu haben, die Resultate stimmten aber nicht. Wir haben immer daran geglaubt, dass wir zu den besten Teams der Extreme Sailing Series gehören können, aber zu Saisonbeginn lief es nicht so rund wie erwartet. Diesmal hat’s gepasst.“

Taylor Canfield’s CHINA One hatte nach einer Reihe guter Resultate den letzten Tag auf Platz zwei begonnen. Der Traum von einem Platz auf dem Siegerpodest wurde allerdings zerstört, als das Team in der sechsten Wettfahrt des Tages außerhalb des Rennkurses segelte und dafür disqualifiziert wurde. Selbst der dritte Platz im Abschlussrennen reichte dem Team, das erstmals in der Extreme Sailing Series antritt, nicht. Am Ende blieb ein enttäuschender fünfter Rang.

Sechster wurde Diego Cayollas Sail Portugal, knapp vor Land Rover BAR Academy mit dem 21 Jahre jungen britischen Skipper Neil Hunter,

Die Regatta in Cardiff erwies sich als perfektes Schaufenster für die neuen GC32 Katamarane. Beständiger Wind und flaches Wasser sorgten für optimale Segelbedingungen. Die maßstabsetzenden, foilenden Boote erreichten Geschwindigkeiten bis zu 35 Knoten und boten den Zuschauern am Ufer ein beeindruckendes Segel-Spektakel,

Viele Tausend Menschen kamen zu der viertägigen Veranstaltung, um die Rennen im Stadionformat und die Atmosphäre des Race Village zu genießen. Die Extreme Sailing Series macht sich nun auf nach Hamburg, wo vom 28. bis 31. Juli Act 4 stattfindet. Gesegelt wird in Hamburg auf der Elbe, vor der einzigartigen Kulisse der HafenCity und der neuen Elbphilharmonie.

Extreme Sailing Series™ Act 3, Cardiff, Gesamtwertung nach Tag 4, 29 Rennen

Rang / Team / Punkte

1. Oman Air (OMA) Morgan Larson, Pete Greenhalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 300 Punkte.

2. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Stewart Dodson, Adam Piggott, Brad Farrand 294 Punkte.

3. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Jes Gram-Hansen, Rasmus Køstner, Mads Emil Stephensen, Pierluigi De Felice, Renato Conde 286 Punkte.

4. Alinghi (SUI) Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Timothé Lapauw, Nils Frei, Yves Detrey 282 Punkte.

5. CHINA One (CHN) Taylor Canfield, Shane Diviney, Hayden Goodrick, Garth Ellingham, Luke Payne 274 Punkte.

6. Sail Portugal (POR) Diogo Cayolla, Javier de la Plaza, Luís Brito, João Matos Rosa, Sam Bell 239 Punkte.

7. Land Rover BAR Academy (GBR) Paul Campbell-James (‘CJ’), Neil Hunter, Will Alloway, Rob Bunce, Adam Kay 161 Punkte.

Extreme Sailing Series™ 2016, Gesamtwertung Saison

Rang / Team / Punkte

1. Oman Air (OMA) 35 Punkte.

2. Red Bull Sailing Team (AUT) 32 Punkte.

3. Alinghi (SUI) 30 Punkte.

4. SAP Extreme Sailing Team (DEN) 25 Punkte.

5. Land Rover BAR Academy (GBR) 25 Punkte.

6. CHINA One (CHN) 21 Punkte.

7. Sail Portugal (POR) 20 Punkte.

8. Team Turx (TUR) 11 Punkte.

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