Alinghi dominiert an Tag drei in Hamburg

Hamburg hat seinen Ruf als herausragender Austragungsort für Stadionrennen am Samstag eindrucksvoll bestätigt. Die Rennen auf der Elbe vor dem HafenCity Cruise Center gehörten zu den besten der Extreme Sailing Series™ in der Saison 2016. Das Schweizer Team Alinghi dominierte dabei den dritten von vier Wettfahrttagen mit Siegen in sechs von sieben Rennen. Vor dem letzten Tag ist der Kampf um den Sieg bei Act 4 dmit noch einmal richtig spannend geworden. Die Highlights der Segel-Action hier.

30.07.2016

Hamburg hat seinen Ruf als herausragender Austragungsort für Stadionrennen am Samstag eindrucksvoll bestätigt. Die Rennen auf der Elbe vor dem HafenCity Cruise Center gehörten zu den besten der Extreme Sailing Series™ in der Saison 2016. Das Schweizer Team Alinghi dominierte dabei den dritten von vier Wettfahrttagen mit Siegen in sechs von sieben Rennen. Vor dem letzten Tag ist der Kampf um den Sieg bei Act 4 dmit noch einmal richtig spannend geworden. Die Highlights der Segel-Action hier.

Tausende Zuschauer strömten am Samstag in die Segelarena am Elbufer. Sie wurden mit Rennen der Extraklasse belohnt. Bei frischen Winden erreichten die Boote, die immer wieder auf ihren Foils über dem Wasser schwebten, Spitzengeschwindigkeiten von 25 Knoten. Das Schweizer Team Alinghi, das schon 2008 und 2014 den Gesamtsieg der Extreme Sailing Series holte, kam mit den Bedingungen glänzend zurecht und schien dabei über eine Portion extra Schub zu verfügen. Allerdings gelang es den Eidgenossen nicht, das in der Gesamtwertung führende Team Oman Air mit Skipper Morgan Larson gänzlich abzuschütteln.

„Heute lief es sehr gut für uns, alles hat geklappt, und die Manschaft ist überglücklich“, kommentierte Alinghi-Steuermann Arnaud Psarofaghis. Über den großen Rivalen sagte er: „Wir können nicht beeinflussen, was Oman Air oder die anderen tun. Deswegen müssen wir unser eigenes Rennen fahren und so viele Punkte sammeln wie möglich. Oman Air war heute immer dicht dran, das können wir nicht ändern. Wir müssen einfach alles geben und dann sehen, was dabei herauskommt. Es ist eine Schlacht, aber wir bemühen uns, nicht zu sehr auf das zu achten, was die anderen machen, sondern unseren Weg zu gehen.“

Dank einiger zweiter und dritter Plätze konnte Oman Air seine Führung im Gesamtklassement von Hamburg letztlich verteidigen. Der Vorsprung vor dem letzten und entscheidenden Tag belief sich schließlich noch auf sieben Punkte.

„Wir haben in zwei von drei Rennen alles richtig gemacht“, sagte Larson. „Wir waren ein bisschen enttäuscht, weil wir heute viel Wind hatten, und wir bei diesen Bedingungen eigentlich unsere Stärken voll ausspielen können. Ich kann nur sagen: Hut ab vor Alinghi. Sie sind heute perfekt gesegelt. Um uns schlagen zu können, müssen sie allerdings auch morgen perfekt segeln.“

Nach einen für die Mannschaften körperlich sehr anstrengenden Tag lag das dänische SAP Extreme Sailing Team mit vier Punkten Vorsprung vor Red Bull Sailing Team auf Rang drei. Weitere drei Punkte zurück folgt CHINA One auf Platz fünf.

„Das war heute hier in Hamburg ein fantastischer Segeltag. Die Boote haben auf diesem schwierigen Revier ihr Potenzial voll ausgereizt“, sagte SAP Extreme Sailing Team’s Co-Skipper Jes Gram-Hansen. „Für die Mannschaft war es heute extrem anstrengend, für mich als Steuermann nicht ganz so sehr. An einem Tag wie diesen segeln alle permanent außerhalb ihrer Comfort Zone. Sie (Oman Air und Alinghi) halten das noch ein bisschen länger durch als wir anderen Teams. Sie waren heute einfach überlegen.“

Am Sonntag, dem letzten Renntag in Hamburg, geht es also noch einmal um sehr viel. Oman Air wird versuchen, Alinghi unter Kontrolle zu bekommen, um sich den dritten Sieg bei einem Act in dieser Saison zu sichern. Die Rennen werden morgen ab 15.30 Uhr live übertragen bei extremesailingseries.com.

Extsreme Sailing Series™ Act 4, Hamburg, Gesamtwertung nach Tag 3 und 16 Rennen (30.07.16)

Rang / Team / Punkte

1. Oman Air (OMA) Morgan Larson, Pete Greenhalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 174 Punkte.

2. Alinghi (SUI) Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Timothé Lapauw, Nils Frei, Yves Detrey 167 Punkte.

3. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Jes Gram-Hansen, Rasmus Køstner, Mads Emil Stephensen, Pierluigi De Felice, Renato Conde 148 Punkte.

4. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Jérémy Bachelin, Adam Piggott, Brad Farrand 144 Punkte.

5. CHINA One (CHN) Taylor Canfield, Chris Steele, Hayden Goodrick, Dan Morris, Frederik Aurell 141 Punkte.

6. Sail Portugal - Visit Madeira (POR) Diogo Cayolla, Luís Brito, João Matos Rosa, Nuno Barreto, Frederico Mello 125 Punkte.

7. Land Rover BAR Academy (GBR) Neil Hunter, Will Alloway, Rob Bunce, Oli Greber, Elliot Hanson 109 Punkte.