Extreme Sailing Series mit fliegendem Start in Maskat

Maskat (Oman), 16. März 2016. Vor der historischen Altstadt von Maskat (Oman) ist am Mittwoch der offizielle Startschuss zur Extreme Sailing Series™ 2016 gefallen.

16.03.2016

Maskat (Oman), 16. März 2016. Vor der historischen Altstadt von Maskat (Oman) ist am Mittwoch der offizielle Startschuss zur Extreme Sailing Series™ 2016 gefallen. Die neuen, hydro-foilenden Katamarane der GC32-Klasse übertrafen dabei noch die ohnehin schon hohen Erwartungen.

Die Rennstrecken war am Mittwoch vor dem königlichen Palast Qaşr al-alam im Muttrah-Hafen und vor einer eindrucksvollen Bergkulisse ausgelegt worden. Die nervöse Anspannung, die sich in der Vorsaison aufgebaut hatte, verflog während der sechs Rennen des Tages rasch. Bei einer Windgeschwindigkeit von 14-18 Knoten hob die Flotte mit Leichtigkeit ab und eröffnete die zehnte Saison im Flugzustand.

Das lokale Team Oman Air kam dabei am besten aus den Startblöcken. Der frühere Gesamtsieger des Extreme Sailing Series Morgan Larson und seine Mannschaft gewannen vier Rennen und positionierten sich damit früh als das Team, das es zu schlagen gilt. „Als wir heute in die Rennen gingen, waren wir noch gar nicht so zuversichtlich. Aber dann lief es immer besser“, kommentierte Larson. „Den meisten im Team Mannschaft steht noch eine steile Lernkurve bevor, aber alle bringen sich ein, und ich bin mir sicher, dass sie rasch Fortschritte machen werden. Es war toll, hier in Maskat einmal an einer anderen Stelle, direkt vor der Stadt, zu segeln. Die Bedingungen waren perfekt. Die Rennen waren eng, anspruchsvoll und haben Spaß gemacht – eine großartige Saisoneröffnung.“

Das dänische SAP Extreme Sailing Team ist mit dem Foilen noch nicht ganz so vertraut wie Larson, will aber rasch Boden gutmachen. Das gut eingestellte Team hinterließ einen starken Eindruck und beendete sämtliche Rennen in der oberen Hälfte des Feldes. Am Ende von Tag eins stand für die Dänen der zweite Platz. Nur vier Punkte hinter ihnen beeindruckten mit Platz drei die Segler der Land Rover BAR Academy mit Skipper Bleddyn Môn. Mit diesem olympischen 49er-Segler an der Spitze stürmte das Jugend-Team zu zwei Siegen. „Das war ein guter Tag für uns, wir hatten ordentlich Wind und alle fangen an, sich an das Boot zu gewöhnen. Wir müssen uns aber weiter verbessern. Die Jungs lernen permanent dazu und werden jeden Tag besser“, sagte Môn.

Mit dem Red Bull Sailing Team und dem Team Turx segelten an Tag eins zwei Mannschaften mit viel Erfahrung aus der Ära der Extreme 40s auf die Plätze vier und fünf. Beide Teams werden von Olympiamedaillengewinnern angeführt. Mitfavorit Alinghi blieb dagegen noch unter den Erwartungen und liegt in der Zwischenwertung mit einem Punkt weniger als die Türken auf dem sechsten Platz.

CHINA One und Sail Portugal mussten sich sowohl mit dem Foilen als auch dem Stadionsegeln-Format der Extreme Sailing Series erst vertraut machen und haben wohl noch am meisten zu lernen. Beide Mannschaften bewiesen aber mit einigen Platzierungen im Vorderfeld , dass sie das Zeug dazu besitzen. Match-Race-Champion und CHINA One Skipper Taylor Canfield sagte dazu: „Das war ein Wahnsinns-Tag mit perfekten Bedingungen. Es war toll, sowohl vor der Küsten mit ihren Klippen als auch vor dem Palast zu segeln.“ Über die eigene Performance sagte er: „Es war nicht einfach für uns. Wir müssen uns erst noch an das Boot gewöhnen. Wir sind ein neues Team, und das war erst unser zweiter Tag auf einem foilenden Katamaran. Das Niveau des Felds ist unglaublich hoch, aber wir freuen uns auf die kommenden drei Tage.“

Ab Donnerstag und bis zum Ende von Act 1 am Samstag segelt das Feld nun seine weiteren rund 20 Rennen im Stadion vor dem Almouj Golf Course. Die Rennen werden live auf www.extremesailingseries.com übertragen, und zwar am Freitag (18. März) von 13.00 bis 14.30 Uhr und am Samstag (19. März) von 12.30 bis 14.00 Uhr (deutscher Zeit, GMT+1).

Die Extreme Sailing Series 2016 ist wieder da.

Extreme Sailing Series™ Act 1, Maskat, Zwischenstand nach Tag 1, 6 Rennen (16.03.16)
Rang / Team / Punkte

1. Oman Air (OMA) Morgan Larson, Pete Greenhalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 67 Punkte.
2. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Jes Gram-Hansen, Rasmus Køstner, Mads Emil Stephensen, Pierluigi De Felice, Renato Conde 60 Punkte.
3. Land Rover BAR Academy (GBR) Bleddyn Môn, Leigh McMillan, Ed Powys, Adam Kay, Neil Hunter 56 Punkte.
4. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Stewart Dodson, Adam Piggott, Brad Farrand 54 Punkte.
5. Team Turx (TUR) Edhem Dirvana, Stevie Morrison, Cem Gözen, Alister Richardson, Anıl Berk Baki 49 Punkte.
6. Alinghi (SUI) Ernesto Bertarelli, Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Nils Frei, Yves Detrey 48 Punkte.
7. CHINA One (CHN) Taylor Canfield, Chris Steele, Shane Diviney, Hayden Goodrick, Luke Payne 39 Punkte.
8. Sail Portugal (POR) Diogo Cayolla, Bernardo Freitas, Javier de la Plaza, Luís Brito, Winston Macfarlane 35 Punkte.