Glänzender Saisonauftakt für Extreme Sailing Series™ in Maskat

Die Extreme Sailing Series™ hat am Mittwoch in Maskat (Oman) die neue Saison bei herausragenden Segelbedingungen eröffnet. Muttrah, die historische Altstadt Maskats, bildete die grandiose Kulisse, vor der die neun internationalen Crews auf ihren superschnellen GC32 Katamaranen erstmals in diesem Jahr die Klingen kreuzten.

08.03.2017

Die Extreme Sailing Series™ hat am Mittwoch in Maskat (Oman) die neue Saison bei herausragenden Segelbedingungen eröffnet. Muttrah, die historische Altstadt Maskats, bildete die grandiose Kulisse, vor der die neun internationalen Crews auf ihren superschnellen GC32 Katamaranen erstmals in diesem Jahr die Klingen kreuzten.

Die elfte Saison der Extreme Sailing Series erlebte gleich zum Auftakt sieben schnelle und enge Rennen, die als Markenzeichen dieser Serie gelten. Die Wettfahrten fanden auf einem kurzen Rennkurs statt, der vor dem Al Alam Palast ausgelegt wurde, dem repräsentativen Palast des regierenden Sultans Qabus.

Ein optimaler Wind um 15 Knoten, der blaue Himmel und das warme Wasser des Golfs von Oman sorgten für perfekte Bedingungen, bei denen die GC32 ihre Stärken voll ausspielen konnten.

Dabei erwies sich das neu formierte SAP Extreme Sailing Team als die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Die Dänen, die erst in der vergangenen Woche Dritte der GC32 Championship geworden waren, stürmten im Eröffnungsrennen zum Sieg und legten später mit zwei weiteren ersten Plätzen nach. Das Team mit dem America’s-Cup-Segler und vormaligen Match-Race-Weltmeister Adam Minoprio am Steuer schien zu Beginn des Tages nahezu uneinholbar, bevor es in den letzten Wettfahrten etwas nachließ.

„Zu Beginn des Tages hatten wir viel Speed und es fühlte sich an, als könnten wir gar nicht verlieren“, sagte Minoprio. „Am Nachmittag ließ der Wind dann nach, und wir mit ihm. Insgesamt war das aber ein guter Tag. Nach Tag eins gegen diese Klasse-Mannschaften in Führung zu liegen, ist ein guter Start.“

Auch die alte Rivalität zwischen Vorjahres-Gesamtsieger Alinghi und Oman Air war mit dem ersten Startschuss sofort wieder zu spüren. Red Bull Sailing Team und Oman Air gewannen je ein Rennen und holten noch drei dritte Plätze, was nach Tag eins die Plätze zwei und drei bedeutete. Nur einen Punkt dahinter rangiert auf Rang vier Alinghi mit drei zweiten Plätzen in den Wettfahrten.

Oman Air Skipper Phil Robertson, der in dieser Saison das Steuer von Morgan Larson übernommen hat, räumte ein, dass seine Mannschaft trotz solider Ergebnisse noch nicht wieder in der Form sei, mit der sie die GC32 Championship gewinnen konnte. „Die Segelbedingungen waren großartig, aber für uns war es ein entsetzlich harter Tag, und wir hatten an Bord einfach kein gutes Gefühl“, sagte Robertson selbstkritisch. „Die Bedingungen änderten sich ständig, und wir hingen immer hinterher und taten uns schwer, aufzuholen. Wir haben es dann aber doch irgendwie hingekriegt und konnten uns eine Reihe von Podestplätzen sichern. Das war ungefähr das, was wir erwartet hatten, und wir müssen einfach noch ein bisschen härter arbeiten, um am Ende ganz oben zu stehen.

Die Wild-Card-Crews Team ENGIE und Team Tilt schafften es ebenfalls in einzelnen Wettfahrten aufs Siegertreppchen und legten damit imponierende Debüts in der Extreme Sailing Series hin. Tawera Racing konnte soagar zwei Siege auf seiner Score-Karte notieren.

„Es hat Spaß gemacht da draußen“, sagte Tawera Racings Steuermann und Co-Skipper Chris Steele. „Wir haben uns stark verbessert und waren sehr glücklich. Die Jungs werden immer stärker. Diese kurzen Wettfahrten, in denen es mehr um gute Starts und Manöver geht als um Speed, liegen uns. Wir freuen uns einfach über unsere guten Ergebnisse.“

Die Jungspunde vom NZL Sailing Team beendeten den Tag einen Rang vor Land Rover BAR Academy, das wegen Problemen mit dem Begleitboot die ersten drei Rennen verpasste. Bei einem Vorfall zwischen Team ENGIE und SAP Extreme Sailing Team an der Startlinie von Rennen 7 wurde der Bugspriet von Land Rover BAR Academy beschädigt, wodurch die Stabilität des Mastes nicht mehr gewährleistet war. Das Team hat für dieses Rennen eine Wiedergutmachung bekommen.

Die Rennen werden am Donnerstag um 14 Uhr Ortszeit (GMT +4) fortgesetzt. Gesegelt wird dann im Stadion-Format vor dem Almouj-Golfgelände

Extreme Sailing Series™ Act 1, Maskat, Wertung nach Tag 1, sieben Rennen (8.3.17)

Rang / Team / Punkte

1. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Adam Minoprio, Rasmus Køstner, Mads Emil Stephensen, Hervé Cunnigham, Richard Mason 69 Punkte.

2. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Stewart Dodson, Adam Piggott, Will Tiller 68 Punkte.

3. Oman Air (OMA) Phil Robertson, Pete Greenhalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 65 Punkte.

4. Alinghi (SUI) Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Timothé Lapauw, Nils Frei, Yves Detrey 64 Punkte.

5. Team ENGIE (FRA) Sébastien Rogues, Gurvan Bontemps, Jules Bidegaray, Antoine Joubert, Benjamin Amiot 57 Punkte.

6. Tawera Racing (NZL) Chris Steele, Graeme Sutherland, Shane Diviney, Leonard Takahashi, Josh Salthouse 54 Punkte.

7. Team Tilt (SUI) Sebastien Schneiter, Jéremy Bachelin, Florian Trüb, Arthur Cevey, Jocelyn Keller 54 Punkte.

8. NZL Sailing Team (NZL) Logan Dunning Beck, Harry Hull, Isaac McHardie, Matthew Kempkers, Luca Brown 39 Punkte.

9. Land Rover BAR Academy (GBR) Rob Bunce, Owen Bowerman, Elliot Hanson, Adam Kay, Oli Greber 35 Punkte.