Oman Air dominiert beim Saisonauftakt in Maskat

Morgan Larson hat mit seinem Team Oman Air Act 1 der diesjährigen Extreme Sailing Series™ in Maskat (Oman) in eindrucksvoller Manier gewonnen. Die Mannschaft mit Pete Greehalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth und dem Omani Nasser Al Mashari gewann mehr als 50 Prozent aller Rennen – und damit mehr als jedes andere Tam in der Geschichte der Series. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, in der die Series mit den neuen, fliegenden Booten vom Typ GC32 gerade ein völlig neues Kapitel aufgeschlagen hat.

19.03.2016

Morgan Larson hat mit seinem Team Oman Air Act 1 der diesjährigen Extreme Sailing Series™ in Maskat (Oman) in eindrucksvoller Manier gewonnen. Die Mannschaft mit Pete Greehalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth und dem Omani Nasser Al Mashari gewann mehr als 50 Prozent aller Rennen – und damit mehr als jedes andere Tam in der Geschichte der Series. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, in der die Series mit den neuen, fliegenden Booten vom Typ GC32 gerade ein völlig neues Kapitel aufgeschlagen hat.

Larson fasste die Woche so zusammen: „Es war für das ganze Team eine herausragende Woche. Es war großartig, das hier auf unserem Heimatrevier zu erleben. Wir sind auf unserem absoluten Top-Level gesegelt, wir werden daher sehr hart arbeiten müssen, um noch besser zu werden. Uns ist auch klar, dass einige Teams noch ein paar Aufgaben zu erledigen haben, bis sie auf unserem Niveau ankommen. Wir wissen, dass die sehr hart puschen werden, deswegen müssen auch wir uns immer weiter verbessern.“

In Maskat kam das Beste zum Schluss: In den letzten beiden Wettfahrten frischte der Wind auf, die acht GC32s flogen geradezu über die Bahn und segelten dabei teils am äußersten Limit. Vor dem abschließenden Rennen hatten noch vier Teams Aussichten auf einen Podestplatz. Das SAP Extreme Sailing Team sah dabei eigentlich wie eine sichere Wette aus. Die Dänen verfehlten aber eine Bahnmarke. Als sie ihren Fehler erkannten, fuhren sie eine gefährliche Patenthalse und verloren bei diesem missglückten Manöver fasst ihren Bugmann Renato Conde über Bord. Dank dieses Fehlers erhielten sie Null Punkte für diese Wettfahrt und fielen so auf den fünften Rang zurück.

Co-Skipper Jes Gram-Hansen war sichtlich verärgert und sagte: „Wir sind gerade sehr enttäuscht. Wir waren während der gesamten Regatta Zweite. Wir sind auch in diese Wettfahrt stark gestartet und lagen in Führung, als uns dieser ärgerliche Fehler unterlief. Wir dachten, wir müssten schon ins Ziel segeln, aber es war noch eine Runde zu absolvieren. Das war ein großer Fehler. Abgesehen davon, sind wir gut gesegelt, und das während der gesamten Regatta. Oman Air war die ganze Woche über sehr stark, aber ich denke, wir hätten einen Podestplatz verdient gehabt.“

Das Red Bull Sailing Team, das auf Platz fünf liegend in den letzten Wettfahrttag gegangen war, konnte sich dagegen steigern. Mit großer Entschlossenheit segelnd, gewann das Team die ersten beiden Rennen und auch das Abschlussrennen, bei dem die doppelte Punktezahl vergeben wurde. Das reichte in der Gesamtwertung für Platz zwei. Skipper Roman Hagara sagte: „Das war heute ein harter Tag. Wir sind gut gestartet, es blieb aber bis zur letzten Wettfahrt spannend. In die haben wir noch einmal alles investiert, und am Ende hat es für uns ja auch geklappt.“

Land Rover BAR Academy mit dem Sieger der Extreme Sailing Series 2015 Leigh McMillan am Steuer und mit Bleddyn Môn als Skipper erreichte im letzten Rennen ebenso wie in der Gesamtwertung Rang drei, drei Punkte vor dem Viertplatzierten Alinghi.

McMillan sagte: „Ich bin ziemlich zufrieden mit unserem Podest-Platz im ersten Event der Saison. Wir sind ein komplett neues Team und einige der Jungs sind das erste Mal auf so einem Boot gesegelt. Dafür ist das ein fantastisches Ergebnis. Alle haben eine tolle Leistung gebracht, und die Erfahrung, die sie hier in kurzer Zeit erwerben können, ist riesig.“

19 Rennen an vier Tagen lieferten einen sensationellen Eröffnungs-Act für die 2016 Extreme Sailing Series™. Project Director Andy Tourell fasste dies so zusammen: „Der Wechsel auf die GC32 war der größte Einschnitt in der Geschichte der Series. In Maskat haben wir perfekte Bedingungen vorgefunden und die Series hatte einen großartigen Start. Der Wettstreit auf dem Wasser war sehr intensiv, alle Vorhersagen erwiesen sich als nichtig, nachdem die Flotte erst einmal das Fliegen in den Griff bekommen hatte. Nächste Station ist nun China, wo wir wieder Rennen auf dem offenen Meer mit Wettfahrten in unserm einzigartigen Stadionformat kombinieren werden.“

Sieben Acts stehen in diesem Jahr nun noch aus. Auch wenn die Flotte sich im Laufe der Saison noch weiter verbessern wird, war Act 1 bereits eine Demonstration der Stärke. Nächster Stopp ist China (29. April bis 2. Mai).

Extreme Sailing Series™ Act 1, Maskat, Gesamtwertung nach Tag 4, 19 Rennen (19.03.16)

Rang / Team / Punkte

1. Oman Air (OMA) Morgan Larson, Pete Greenhalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 21..

2. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Stewart Dodson, Adam Piggott, Brad Farrand 184 Punkte.

3. Land Rover BAR Academy (GBR) Bleddyn Môn, Leigh McMillan, Ed Powys, Adam Kay, Neil Hunter 175 Punkte.

4. Alinghi (SUI) Ernesto Bertarelli, Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Nils Frei, Yves Detrey 172 Punkte.

5. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Jes Gram-Hansen, Rasmus Køstner, Mads Emil Stephensen, Pierluigi De Felice, Renato Conde 166 Punkte.

6. CHINA One (CHN) Taylor Canfield, Chris Steele, Shane Diviney, Hayden Goodrick, Luke Payne 153 Punkte.

7. Team Turx (TUR) Edhem Dirvana, Stevie Morrison, Cem Gözen, Alister Richardson, Anıl Berk Baki 140 Punkte.

8. Sail Portugal (POR) Diogo Cayolla, Bernardo Freitas, Javier de la Plaza, Luís Brito, Winston Macfarlane 138 Punkte.