SAP Extreme Sailing Team führt nach Tag 1 in Sankt Petersburg

Die Extreme Sailing Series™ ist am ersten Tag von Act 5 ihrem Ruf als aufregendste Stadionrennserie des Segelsports einmal mehr gerecht geworden. Die Welttour knüpfte in Sankt Petersburg mit Segel-Action pur dort an, wo sie vor einem Monat in Hamburg aufgehört hatte. Sieben Crews mit einigen der besten Seglern der Welt gingen in Russlands zweitgrößter Stadt an den Start. Seit ihrem Debut in Sankt Petersburg 2014 gastiert die Series bereits zum dritten Mal dort.

01.09.2016

Die Extreme Sailing Series™ ist am ersten Tag von Act 5 ihrem Ruf als aufregendste Stadionrennserie des Segelsports einmal mehr gerecht geworden. Die Welttour knüpfte in Sankt Petersburg mit Segel-Action pur dort an, wo sie vor einem Monat in Hamburg aufgehört hatte. Sieben Crews mit einigen der besten Seglern der Welt gingen in Russlands zweitgrößter Stadt an den Start. Seit ihrem Debut in Sankt Petersburg 2014 gastiert die Series bereits zum dritten Mal dort.

Allerdings erlebte Sankt Petersburg bei Act 5 in diesem Jahr ein Novum: spektakuläre Rennboote die auf Hydrofoils mehr als ein Meter über der Wasseroberfläche zu fliegen scheinen. Die neue, innovative Bootsklasse GC32 traf auf dem flachen Wasser der Newa bei neun bis zwölf Knoten Wind auf ideale Voraussetzungen für ultraschnelle Rennen.

Das dänische SAP Extreme Sailing Team, das im Vorjahr in Russland auf den ungewohnten letzten Platz gesegelt war, kam am Donnerstag am besten aus den Startlöcken, zog im ersten Rennen an der Heimmannschaft Gazprom Team Russia vorbei und begann den Tag mit einem ersten Platz. Die Männer von Co-Skipper Jes Gram-Hansen demonstrierten dabei ihre ganze Klasse auf Fließgewässern und erreichten zwei weitere Siege sowie einen dritten Platz in den sieben extrem knappen Rennen des Tages.

Trotz eines späten Angriffs des Schweizer Rivalen Alinghi, der ebenfalls drei Wettfahrten für sich entschied, führten die Dänen damit am Ende von Tag 1 mit einem Punkt Vorsprung. Das Team übernachtet damit zum ersten Mal in dieser Saison an der Spitze des Feldes liegend.

SAP Extreme Sailing Team Co-Skipper Gram-Hansen sagte datu: „Das war ein toller Tag für uns; wir sind ziemlich gut gesegelt, haben bei den Starts richtig Gas gegeben, sind einige Male stark zurückgekommen und hatten unser Boot wirklich gut im Griff. Es sind heute einige Böen über den Rennkurs geweht, die zwar nicht extrem heftig waren, aber auf der engen Bahn doch die volle Aufmerksamkeit verlangten. Ich konnte beobachten, dass einige Boote fast gekentert wären. Wir selbst hatten relativ wenige Probleme. Wenn du dich aus dem Gedränge heraushältst, schaffst du dir auch die Probleme vom Hals. Da hatten wir heute wirklich Glück. Wir sind sehr zufrieden, aber es liegt noch ein weiter Weg vor uns.“

Der Führende der Gesamtwertung der 2016 Extreme Sailing Series, Oman Air, geht nach drei Podestplätzen auf dem dritten Rang liegend in den zweiten Tag von Act 5. Das Team hatte Pech und beschädigte sein Boot leicht bei einer Berührung mit einem Seezeichen aus Metall.

Diogo Cayollas Team Sail Portugal – Visit Madeira hatte am ersten Tag Mühe, seine wilde GC32 auf dem anspruchsvollen Revier der Newa zu zähmen. Der Mannschaft, die in diesem Jahr erstmals an der Series teilnimmt, gelangen einige eindrucksvolle Rennen, darunter zwei zweite und ein dritter Platz. Das reichte in der Tageswertung für Platz 4. In einigen der anderen Rennen verlor die Crew aber fast die Kontrolle über ihr Boot, als heftige Böen über die Bahn fegten.

„Es war heute sehr anspruchsvoll da draußen“, kommentierte Cayolla: „Wir waren darauf eingestellt, dass es auf dieser Bahn schwierig für uns würde. Trotzdem hatten wir wegen der Böen ein paar knappe Situationen. Glücklicherweise haben weder Boot noch Mannschaft Blessuren davongetragen, und letztlich sind wir recht gut gesegelt. Wir hatten einige Podestplätze, was wirklich nicht schlecht ist. Aber wenn die Bedingungen morgen ähnlich sind, müssen wir gut vorbereitet sein.“

Roman Hagaras für Österreich segelndes Red Bull Sailing Team lag nach gemischten Ergebnissen auf Platz 5. Gazprom Team Russia kam in der Zwischenwertung trotz eines starken Auftakts nicht über Rang 6 hinaus, einen einzigen Punkt vor Land Rover BAR Academy.

Die Rennen werden am Freitag um 12 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit fortgesetzt.

Extreme Sailing Series™ Act 5, Sankt Petersburg presented by SAP, Zwischenwertung nach Tag 1, 7 Rennen (01.09.16)

Rang / Team / Punkte

1. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Jes Gram-Hansen, Rasmus Køstner, Mads Emil Stephensen, Pierluigi De Felice, Renato Conde 71 Punkte.

2. Alinghi (SUI) Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Timothé Lapauw, Nils Frei, Yves Detrey 70 Punkte.

3. Oman Air (OMA) Morgan Larson, Pete Greenhalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 69 Punkte.

4. Sail Portugal - Visit Madeira (POR) Diogo Cayolla, Frederico Melo, Nuno Barreto, Luís Brito, João Matos Rosa 62 Punkte.

5. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Stewart Dodson, Adam Piggott, Jérémy Bachelin 60 Punkte.

6. Gazprom Team Russia (RUS) Phil Robertson, Will Tiller, Shane Diviney, Alexsey Kulakov, Victor Serezhkin 55 Punkte.

7. Land Rover BAR Academy (GBR) Neil Hunter, Chris Taylor, Will Alloway, Sam Batten, Rob Bunce 54 Punkte