Starke Wildcard-Teams und Schweizer Führung zum Auftakt von Act 7 in Lissabon

Die Extreme Sailing Series™ Neulinge NORAUTO und Thalassa Magenta Racing haben zum Auftakt des vorletzten Acts dieses Jahres in Lissabon ihren Anspruch auf einen Platz im Elite-Feld mit starken Leistungen untermauert. Portugals Hauptstadt bot dabei mit viel Sonnenschein und dem blauen Wasser des Flusses Tejo die eindrucksvolle Kulisse für die neun Weltklasse-Mannschaften, die hier am Donnerstag nur zwei Wochen nach Act 6 vor Madeira an den Start gingen.

06.10.2016

Die Extreme Sailing Series™ Neulinge NORAUTO und Thalassa Magenta Racing haben zum Auftakt des vorletzten Acts dieses Jahres in Lissabon ihren Anspruch auf einen Platz im Elite-Feld mit starken Leistungen untermauert. Portugals Hauptstadt bot dabei mit viel Sonnenschein und dem blauen Wasser des Flusses Tejo die eindrucksvolle Kulisse für die neun Weltklasse-Mannschaften, die hier am Donnerstag nur zwei Wochen nach Act 6 vor Madeira an den Start gingen.

Erstmals Teil des elitären Starterfeldes waren NORAUTO powered by Groupama Team France sowie die erste reine Frauencrew in der Geschichte der Series, Thalassa Magenta Racing. Ebenfalls mit einer Wildcard am Start war Brad Funk mit Vega Racing, die vor Madeira debütiert hatten.

NORAUTO stieg gleich stark ein und belegte im Auftaktrennen den zweiten Platz. Das Team mit dem Neuseeländer Adam Minoprio an der Spitze schaffte es bei leichten Winden in drei weiteren von insgesamt fünf Rennen aufs Treppchen und lag damit am Ende von Tag eins auf dem zweiten Rang. Nur das Schweizer Team Alinghi segelte noch stärker und übernahm mit zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen die Führung in der Gesamtwertung von Act 7.

Minoprio, ein ehemaliger Match-Racing-Weltmeister, sagte anschließend: „Wir sind mit den Ergebnissen heute sehr zufrieden. Uns war immer klar, dass es nicht einfach sein würde, sich in diesem starken Feld durchzusetzen, schon gar nicht bei Leichtwind. Wir hatten zwar in der Vergangenheit schon einige Erfolge auf der GC32 Racing Tour. Die Extreme Sailing Series ist aber sehr stark besetzt, und hier mithalten zu können, ist wirklich gut. Es hat mich anfangs ziemlich nervös gemacht, gegen diese starken Jungs anzutreten. Jetzt freue ich mich, dass wir doch eine sehr solide Leistung abgeliefert haben. Wir hoffen, dass der Wind zunimmt, damit wir morgen foilen und uns weiter verbessern können.“

Trotz einer Platzierung am Ende des Feldes, wirkten die Seglerinnen von Thalassa Magenta Racing nach den Rennen überglücklich. Dazu trug bei, dass sie schon in ihrem zweiten Rennen auf einer GC32 überhaupt gleich aufs Podest gesegelt waren. Das Team, das von der Olympionikin Sharon Ferris-Choat angeführt wird, besteht aus einigen der besten Seglerinnen der Welt aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Ferris-Choat legte nach der Spitzen-Platzierung die anfängliche Nervosität ab. Sie wertete das gute Ergebnis als Zeichen dafür, dass ihre Mannschaft auf allerhöchstem Niveau mithalten kann. „Für uns und Thalassa Magenta Racing war das ein enorm wichtiger Tag“, sagte Ferris-Choat, die unter kanadischer Flagge segelt: „Am Start waren wir doch recht aufgeregt, denn wir hatten das in dieser Form noch nie praktiziert. Das Timing der Starts ist auf diesen Booten extrem wichtig und kann schon über Sieg und Niederlage entscheiden. Deswegen haben wir uns im ersten Rennen noch zurückgehalten. In Wettfahrt zwei waren wir dann voll dabei“

Der dritte Platz in diesem Rennen, sagte Ferris-Choat weiter, haben dann „allen gezeigt, dass wir uns mit den Besten messen können. Die Bedingungen waren bei dem schwachen Wind anspruchsvoll, aber wir sind gut mit diesen zurechtgekommen. Wir werden die Rennen morgen sicherlich deutlich entspannter angehen. Unser Plan ist es, smart und schnell zu segeln.“

Das führende Team in der Gesamtwertung der 2016 Extreme Sailing Series, Oman Air, lag am Ende von Tag eins auf Rang drei, fünf Punkte hinter Alinghi. Weitere sechs Punkte dahinter rangierte das österreichische Red Bull Sailing Team auf Platz vier. Die Heimmannschaft Sail Portugal – Visit Madeira gewann zur Freude der vielen Zuschauer die vierte Wettfahrt und schaffte es damit in der Zwischenwertung auf Platz fünf, vor dem SAP Extreme Sailing Team, Vega Racing, Thalassa Magenta Racing und Land Rover BAR Academy.

Die nächsten Rennen werden am Freitag um 14.30 Ortszeit (15.30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) gestartet. Neben den hochtourigen Rennen im Stadionformat, die das Markenzeichen der Extreme Sailing Series sind, steht dann auch ein längeres Rennen vor der Küste auf dem Programm.

Extreme Sailing Series™ Act 7, Lissabon, Zwischenstand nach Tag eins, fünf Rennen (06.10.16)

Rang / Team / Punkte

1. Alinghi (SUI) Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Timothé Lapauw, Nils Frei, Yves Detrey 55 Punkte.

2. NORAUTO (FRA) Adam Minoprio, Thibault Julien, Thierry Douillard, Matthieu Vandame, Nicolas Heintz 53 Punkte.

3. Oman Air (OMA) Morgan Larson, Pete Greenhalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 50 Punkte.

4. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Stewart Dodson, Adam Piggott, Brad Farrand 44 Punkte.

5. Sail Portugal - Visit Madeira (POR) Diogo Cayolla, Frederico Mello, Nuno Barreto, Luís Brito, João Matos Rosa 39 Punkte.

6. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Jes Gram-Hansen, Rasmus Køstner, Mads Emil Stephensen, Pierluigi De Felice, Renato Conde 32 Punkte.

7. Vega Racing (USA) Brad Funk, Nick Thompson, Trevor Bund, Erick Rodriguez, Mac Agnese 30 Punkte.

8. Thalassa Magenta Racing (CAN) Sharon Ferris-Choat, Sally Barkow, Hannah Diamond, Annie Lush, Mariana Lobato, Elodie Mettraux 29 Punkte.

9. Land Rover BAR Academy (GBR) Neil Hunter, Chris Taylor, Elliot Hanson, Sam Batten, Rob Bunce 28 Punkte.