Alinghi gewinnt die 2018 Extreme Sailing Series™

Im achten Jahr seiner Teilnahme hat das Schweizer Team Alinghi zum vierten Mal die Extreme Sailing Series™ gewonnen. Die Mannschaft sicherte sich die begehrte Trophäe am Sonntag in einem spannenden Finale im mexikanischen Los Cabos. Mit dieser bemerkenswerten Leistung wurde Alinghi zum erfolgreichsten Team, das jemals an dieser Weltklasse-Segelveranstaltung teilgenommen. Lediglich dem früheren Wettbewerber The Wave Muscat war das zuvor ebenfalls gelungen.

03.12.2018

Zehn Monate lang reiste diese herausragende Crew mit der Extreme Sailing Series um den Planeten und beteiligte sich an den Rennen, die an einigen der attraktivsten und sehenswertesten Orte der Welt ausgetragen wurden. Ernesto Bertarellis Erfolgsteam, bestehend aus Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Timothé Lapauw, Nils Frei, Bryan Mettraux und Yves Detrey stand auch beim großen Finale in Los Cabos, bei dem die doppelte Punktzahl zu holen war, ganz oben auf dem Siegertreppchen. Bemerkenswerte fünf Act-Siege gelangen den Schweizern in dieser Saison.

„Ich bin sehr glücklich, fühle mich aber vor allem auch erleichtert“, sagte Co-Skipper und Steuermann Psarofaghis nach den Rennen sichtlich berührt. „Der große Druck am Ende der Saison hat mich schon ein wenig gestresst. Das Team hat perfekt funktioniert und es mir wirklich leicht gemacht, mit ihm zu segeln. Unser Erfolgsgeheimnis besteht darin, während des Events ruhig zu bleiben. Der Gesamtsieg und der Erfolg bei diesem letzten Act sind natürlich der perfekte Saisonabschluss.“

Die Shore Crew von Alinghi wurde ebenfalls ausgezeichnet, und zwar als bestes Team an Land. Dieser neu geschaffene Preis war von Alinghis Logistikpartner WTC Logistics ins Leben gerufen worden.

Vorjahressieger SAP Extreme Sailing Team musste in Los Cabos eine bittere Pille schlucken. Obwohl die Crew aus einigen der besten Segler der Welt besteht, darunter der neuseeländische Match Race Champion Adam Minoprio, fehlte dem dänischen Team in Mexiko die Konstanz.

Einige schlechte Resultate führten dazu, dass der Abstand in der Gesamtwertung zwischen diesem und dem Führenden Alinghi immer größer wurde; die Hoffnung der Dänen, den zweiten Act in Folge zu gewinnen, zerschlug sich so. Den Act schlossen sie schließlich auf Platz vier ab, in der Saisongesamtwertung reichte es zu Platz drei, hinter Phil Robertsons Team Oman Air.

„Wir sind ziemlich enttäuscht“, räumte Steuermann Minoprio anschließend ein. „Wir haben es uns in dieser Regatta selber nicht leicht gemacht und als Team nicht unsere beste Leistung abgerufen. Ich bin nicht gut gestartet, was sich dann auch in den Resultaten widerspiegelte. Wir könnten den leichten Winden die Schuld geben, aber wir sind einfach nicht gut gesegelt. Alinghi war wie immer sehr konstant. Sie wollten es wirklich wissen, und das galt auch für Oman Air. Sie hängten uns einfach ab, ließen uns irgendwo in der Mitte des Feldes zurück.“

Immerhin gewann das SAP Extreme Sailing Team die Zhik Speed Trophy für die höchste erreichte Geschwindigkeit im finalen Act der Saison, wie die vom technischen Partner der Series, SAP, ermittelten Daten belegten.

Stark performte dagegen das Red Bull Sailing Team, das in Los Cabos konstant gute Ergebnisse erzielte und sich damit am Ende als Zweiter einen Platz auf dem Siegertreppchen sichern konnte. Für die Österreicher war dies ein ganz besonderer Moment, denn eine Reihe von Problemen, darunter Kollisionen, Materialbruch und Personalwechsel in der Mannschaft, hatte einen Podiumsplatz zuvor in dieser Saison verhindert.

„Das ist das beste Resultat für uns in diesem Jahr“, freute sich Hans Peter Steinacher, der als Doppelolympiasieger für den Trimm des Großsegels verantwortlich ist. „Wir sind sehr glücklich über Platz zwei in diesem Act. Alinghi war in der abschließenden Wettfahrt so cool und konzentriert. Sie haben das Rennen sehr genossen, denn sie wussten da bereits, dass ihnen der Gesamtsieg in diesem Jahr nicht mehr zu nehmen war. Wir haben uns mit Oman Air einen gute Fight geliefert. Der ging so aus, wie wir uns das vorgestellt hatten, und damit sind wir sehr zufrieden.“

Mit Los Cabos endet das außergewöhnliche zwölfte Jahr der Series, die ein Publikum rund um die Welt begeistert. Sieben Länder auf drei Kontinenten hat die ultimative Stadionrennserie des Segelsports besucht, und einmal mehr den Teams und den Fans ein wirklich einzigartiges Segelerlebnis beschert.

Mehr Informationen zur Extreme Sailing Series finden Sie auf deren Website,

Extreme Sailing Series™ 2018 Los Cabos, Gesamtwertung nach Tag 4, 12 Rennen (02.12.18)

Rang / Team / Punkte

1. Alinghi (SUI) Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Timothé Lapauw, Bryan Mettraux, Yves Detrey: 141 Punkte

2. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Dan Morris, Rhys Mara, Micah Wilkinson: 130 Punkte

3. Oman Air (OMA) Phil Robertson, Pete Greenhalgh, James Wierzbowski, Stewart Dodson, Nasser Al Mashari: 126 Punkte

4. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Rasmus Køstner, Adam Minoprio, Julius Hallström, Pierluigi de Felice, Richard Mason: 123 Punkte

5. INEOS Rebels UK (GBR) Ben Ainslie, Giles Scott, Oli Greber, Mark Spearman, Joey Newton: 110 Punkte

6. US Team Extreme (USA) Taylor Canfield, Riley Gibbs, Matt Woodworth, Scott Ewing, Brian Porter: 97 Punkte

7. Team México (MEX) Erik Brockmann, Tom Buggy, Alex Higby, Tom Phipps, Yanic Gentry: 92 Punkte

Extreme Sailing Series™ 2018 Saisonwertung

Rang / Team / Punkte

1. Alinghi (SUI) 92 Punkte

2. Oman Air (OMA) 83 Punkte

3. SAP Extreme Sailing Team (DEN) 83 Punkte

4. Red Bull Sailing Team (AUT) 72 Punkte

5. INEOS Rebels UK (GBR) 70 Punkte

6. Team México (MEX) 56 Punkte