Debüt der Extreme Sailing Series in Hamburg – deutsches Team fährt an Tag 1 noch hinterher

Am Eröffnungstag der Extreme Sailing Series™ Act 5, Hamburg presented by Land Rover hat das Gazprom Team Russia mit Siegen in drei von sieben Wettfahrten überzeugt.

23.07.2015

Am Eröffnungstag der Extreme Sailing Series™ Act 5, Hamburg presented by Land Rover hat das Gazprom Team Russia mit Siegen in drei von sieben Wettfahrten überzeugt. The Wave, Muscat und das SAP Extreme Sailing Team sicherten sich am Donnerstag die meisten Podestplätze. Das neu formierte Team Extreme Germany, das in Hamburg mit einer Wildcard an den Start geht, segelte nach nur einem Tag Training noch hinterher.

Der Wind blies am ersten Wettkampftag aus West und meistens mit etwa zehn Knoten. Ein starker Tidenstrom sorgte für anspruchsvolle Verhältnisse auf der engen Regattabahn auf der Elbe. Den Fans am Ufer lieferten die neun Teams ein eindrucksvolles Spektakel. Die Segler bemühten sich, die nur 300 Meter breite Rennstrecke voll auszunutzen und führten ihre Manöver oft nur wenige Meter vor dem Publikum aus.

The Wave, Muscat mit Leigh McMillan als Skipper bewies anfangs mit den Plätzen zwei, eins und zwei seine Dominanz, konnte sich aber letzlich wegen einiger Platzierungen im Mittelfeld nicht entscheidend absetzen. 57 Punkte reichten knapp für Platz eins in der Tageswertung. Zwei Punkte dahinter folgte das SAP Extreme Sailing Team, das mit den Bedingungen auf dem neuen Segelrevier hervorragend zurecht kam und jeweils zwei erste und zwei zweite Plätze einfuhr.

Den dritten Platz konnte sich vorerst das Gazprom Team Russia sichern. Dessen neuseeländischen Skipper Phil Robertson lagen die enge Rennbahn und die starken Strömungen erkennbar. Race Director Phil Lawrence hatte das Team schon am Vortag den Favoriten zugerechnet und sollte mit seiner Prognose recht behalten. Nach einem verhaltenen Start stürmte das Team mit Siegen in den drei letzten Wettfahrten auf den dritten Platz vor, nur einen Punkt hinter dem zweitplatzierten SAP Extreme Sailing Team.

Das deutsche Team Extreme Germany mit dem jungen Skipper Paul Kohlhoff am Steuer konnte zum Auftakt von Act 5 in dem Weltklassefeld erwartungsgemäß noch keine Akzente setzen und übernachtet auf dem letzten Platz.

Den Startsignal zum ersten Act der Extreme Sailing Series in Hamburg gab am Donnerstag Staatsrat Hennig Krösser. Er sagte: „Die Extreme Sailing Series ist eine Veranstaltung die vom Segelweltverband auf eine Stufe mit dem America’s Cup gestellt wird. Sie passt mit ihren innenstadtnahen und damit zuschauerfreundlichen Regattastrecken sehr gut zu anderen internationalen Sportveranstaltungen, wie dem Marathon, der Triathlon und die Cyclassics, die in Hamburg großen Zuspruch erfahren werden. Die Kürze der Renndauer wird zu spannenden Rennen beitragen.“

Die Rennen werden am Freitag um 14 Uhr fortgesetzt. Geplant sind dann sieben Wettfahrten.

Phil Robertson – Steuermann von Gazprom Team Russia:

“In Hamburg Rennen zu fahren, ist extrem anspruchsvoll. Die Rennstrecke ist auf beiden Seiten von hohen Kaimauern gesäumt. Wegen des ablaufenden Wassers wurden diese heute immer höher. Stark drehende Winde waren die Folge. Und mit neun Booten auf dieser kleinen Fläche zu segeln ist wahrlich nicht einfach.

Die Starts sind super wichtig. Genauso entscheidend ist es, sich von den anderen Booten fernzuhalten und freien Wind zu suchen. Wir sind heute ordentlich gestartet, aber es hat ein bisschen gedauert, bis wir im richtigen Rythmus waren.

In diesem Klassefeld wird der kleinste Fehler sofort bestraft. Wir haben uns ein paar mal in schwierige Stuationen hineingesegelt, am Ende waren wir aber wirklich stark”.

Extreme Sailing Series™ Act 5, Hamburg presented by Land Rover, Zwischenstand nach Tag 1, sieben Rennen (23.07.15)

Rang / Team / Punkte

1. The Wave, Muscat (OMA) Leigh McMillan, Sarah Ayton, Pete Greenhalgh, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 57 Punkte.

2. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Jes Gram-Hansen, Rasmus Køstner, Hervé Cunningham, Mads Emil Stephensen, Nicolai Sehested 55 Punkte.

3r. Gazprom Team Russia (RUS) Igor Lisovenko, Phil Robertson, Garth Ellingham, Alexander Bozhko, Aleksey Kulakov 54 Punkte.

4. Red Bull Sailing Team (AUT) Hans-Peter Steinacher, Jason Waterhouse, Jérémy Bachelin, Shaun Mason, Stewart Dodson 45 Punkte.

5. Team Turx (TUR) Edhem Dirvana, Mitch Booth, Selim Kakış, Diogo Cayolla, Pedro Andrade 44 Punkte.

6. Oman Air (OMA) Stevie Morrison, Nic Asher, Ted Hackney, Ed Powys, Ali Al Balashi 40 Punkte.

7. Lino Sonego Team Italia (ITA) Lorenzo Bressani, Enrico Zennaro, Stefano Ciampalini, Stefano Rizzi, Manuel Modena 39 Punkte.

8. GAC Pindar (GBR) Seve Jarvin, Adam Minoprio, Marcus Ashley-Jones, James Corrie, James Wierzbowski 29 Punkte.

9. Team Extreme Germany (GER) Paul Kohlhoff, Philip Kasueske, Johann Kohlhoff, Peter Kohlhoff, Max Kohlhoff 13 Punkte.