Doppelsieg für Oman Air in Hamburg

Bei äußerst schwierigen Windbedingungen ist Oman Air am Freitag bei der Act 5 der Extreme Sailing Series™, presented by Land Rover, in Hamburg der Konkurrenz auf und davon gesegelt und in der Zwischenwertung mit sechs Punkten Vorsprung in Führung gegangen. Der junge Kieler Lovin Scheel konnte sich bei seinem Debüt in der Series über einen vierten Platz mit seinem Team Extreme im zweiten gewerteten Rennen freuen.

11.08.2017

Bei äußerst schwierigen Windbedingungen ist Oman Air am Freitag bei der Act 5 der Extreme Sailing Series™, presented by Land Rover, in Hamburg der Konkurrenz auf und davon gesegelt und in der Zwischenwertung mit sechs Punkten Vorsprung in Führung gegangen. Der junge Kieler Lovin Scheel konnte sich bei seinem Debüt in der Series über einen vierten Platz mit seinem Team Extreme im zweiten gewerteten Rennen freuen.

Wegen des sehr schwachen Windes und des zugleich starken Tidenstroms konnten am zweiten Tag von Act 5 nur zwei Rennen gewertet werden. Beide entschied Oman Air in überzeugender Manier für sich. Drei weitere Rennen fanden unter so irregulären Bedingungen statt, dass Race Director John Craig sie abbrechen musste.

„Wir sind mit unserer Leistung heute ganz zufrieden“, sagte Lovin Scheel nach den Rennen. Der Nachwuchssegler tritt in Hamburg mit einem Team an, das in dieser Zusammensetzung zuvor noch nie zusammen gesegelt hatte und mit einer Wildcard an den Start geht. „Unsere Starts waren heute in allen Rennen, auch den abgebrochenen, schon recht gut. Wir hatten auch ein bisschen Glück und konnten von Winddrehungen profitieren. Jetzt hoffen wir, dass wir uns morgen, wenn mehr Wind auf uns wartet, weiter steigern können“, ergänzte Scheel.

Oman Air hatte schon 2016 Jahr in Hamburg gesiegt und kam nach seinem Erfolg bei Act 4 in Barcelona mit viel Rückenwind an die Elbe. „Wir haben heute zwei Siege geschafft, was natürlich erfreulich ist“, sagte Skipper Phil Robertson. „Wir hatten einen groben Plan und haben den auch durchgezogen, was auf einem so engen Rennkurs mit sieben Booten am Start nicht einfach ist.

Mit Land Rover BAR Academy und dem NZ Extreme Sailing Team segelten zwei junge Mannschaften punktgleich auf die Plätz” zwei und drei. Die Briten platzierten sich vor den Kiwis, weil sie in der letzten Wettfahrt die Nase vorne hatten. „Es war heute schwer ,sich zu fokussieren, weil der Wind ständig ab und zu nahm, der Tidenstrom sich änderte und wir auch noch viel Schiffsverkehr hatten“, sagte der Skipper von Land Rover BAR Academy Rob Bunce. „Die Jungs haben aber tolle Arbeit geleistet und die Übersicht behalten, so dass es für uns heute insgesamt gut lief.“

Auch der Co-Skipper des NZ Extreme Sailing Team Chris Steele wurde auf der Elbe bei Regenwetter auf die Probe gestellt. „Es war hart für die Jungs. Wir haben in beiden Rennen den Start gewonnen und an der ersten Bahnmarke geführt. Danach hatten wir aber das Gefühl, uns in einem Minenfeld zu bewegen“, sagte er. „Im letzten Rennen mussten wir sicherlich drei Boote passieren lassen, als wir uns zunächst mit einer Bahnmarke und dann der Zielmarke verhedderten. Es fühlt sich irgendwie so an, als habe der Wettkampf noch gar nicht richtig begonnen. An den kommenden zwei Tagen wird es sicherlich noch 15 Rennen geben, und alles ist möglich.“

Für das SAP Extreme Sailing Team und Alinghi hatte der Tag zwei unterschiedliche Gesichter. Beide segelten je einmal auf Rang zwei. Bei den Schweizern kam allerdings ein letzter Platz hinzu. Und die Dänen liefen im ersten Rennen sogar in Führung liegend auf und mussten aufgeben.

„Im zweiten Rennen sind wir nicht gut gestartet, wir waren ganz am Ende des Feldes. Wir versuchten aufzuholen, ab an der Luvmarke schlief der Wind total ein und das war’s für uns“, erklärte der Skipper und Steuermann von Alinghi, Arnaud Psarofaghis.

Punktgleich mit dem Wildcard-Starter Team Extreme aber einen Rang hinter diesem, liegt das österreichische Red Bull Sailing Team nach Tag zwei auf dem siebten und letzten Platz.

Die Nachwuchsklasse der Flying Phantoms konnte am Vorabend zwei Rennen abschließen. Das Red Bull Sailing Team mit Olivia Mackay und Micah Wilkinson gewann beide und lag damit klar in Führung. Die Samstagswettfahrten liefen am Abend noch. Deren Ergebnisse werden später auf der offiziellen Website veröffentlicht.

Die Rennen der Extreme Sailing Series gehen am Samstag um 13.30 Uhr weiter. Fans können die Wettfahrten im Race Village im Hamburg Cruise Center HafenCity verfolgen (Eintritt frei), oder auf der offiziellen Facebook-Seite und dem Youtube-Kanal live anschauen. Auf die Besucher vor Ort warten zudem kulinarische Angebote und Mitmach-Aktivitäten, wie Yoga oder Crossfit. Mehr Informationen dazu auf der offiziellen Website.

Extreme Sailing Series™ Act 5, Hamburg presented by Land Rover, Zwischenstand nach Tag 2, 2 Rennen (11.08.17)

Rang / Team / Punkte

1. Oman Air (OMA) Phil Robertson, Pete Greenhalgh, James Wierzbowski, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 24 Punkte.
2. Land Rover BAR Academy (GBR) Rob Bunce, Chris Taylor, Oli Greber, Sam Batten, Adam Kay 18 Punkte.
3. NZ Extreme Sailing Team (NZL) Chris Steele, Josh Junior, Harry Hull, Shane Diviney, Josh Salthouse 18 Punkte.
4. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Rasmus Køstner, Adam Minoprio, Mads Emil Stephensen, Pierluigi de Felice, Richard Mason 17 Punkte.
5. Alinghi (SUI) Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Timothé Lapauw, Nils Frei, Yves Detrey 17 Punkte.
6. Team Extreme (GBR) Stevie Morrison, Luís Brito, Frederico Melo, Tom Buggy, Linov Scheel 16 Punkte.
7. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Stewart Dodson, Adam Piggott, Will Tiller 16 Punkte.

Flying Phantom Series Hamburg, Zwischenstand nach Tag 2, 4 Rennen (11.08.17)

Rang / Team / Punkte

1st Red Bull Sailing Team (AUT): Olivia Mackay (NZL) / Micah Wilkinson (NZL) 78 points.
2nd Lupe Tortilla (USA): John Tomko (USA) / Jonathan Atwood (USA) 70 points.
3rd Culture Foil (FRA): Eric Peron (FRA) / Théo Constance (FRA) 67 points.
4th ZEPHYR by Idreva (FRA): Charles Hainneville (FRA) / Maxime Hainneville (FRA) 67 points.
5th Oman Sail (OMA): Thomas Normand (FRA) / Antoine Joubert (FRA) / Ahmed Al Hasani 67 points.
6th Solidaires en Peloton (FRA): Thibaut Vauchel-Camus (FRA) / Benjamin Lamotte (FRA) 66 points.
7th Black Flag (FRA): Martin Bozon (FRA) / Emile Nussbaumer (FRA) 55 points.
8th UON (POR): José Caldeira (POR) / Helder Basilio (POR) 51 points.
9th EVO Visian ICL (GER): Raphael Neuhann (GER) / Elias Neuhann (GER) 51 points.
10th Masterlan (CZE): David Krizek (CZE) / Milan Harmacek (CZE) 47 points.
11th Back to Basics (FRA): Bruno Marais (FRA) / Eric Le Bouedec (FRA) 45 points
12th Red Bill II (FRA): Dominique Pichon (FRA) / David Mirabel (FRA) 40 points.