Red Bull Sailing Team gewinnt Saisonauftakt der Extreme Sailing Series

Die Doppelolympiasieger Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher mit ihrer Crew vom Red Bull Sailing Team haben die Auftaktveranstaltung der 2015 Extreme Sailing Series™ gewonnen. Die Mannschaft hielt dem hohen Erwartungsdruck vor einem begeisterten Publikum stand und siegte nach insgesamt 32 hart umkämpften Rennen auf der Marina Bay.

08.02.2015

– In einem dramatischen Finale sichert sich das Red Bull Sailing Team seinen ersten Sieg bei einem Act. Das dänische SAP Extreme Sailing verliert den Kampf erst auf den letzten Metern des letzten Rennens. Hier geht es zur Videoaufzeichnung der Finalläufe
– Tausende Zuschauer strömen in eines der spektakulärsten Segelstadien der diesjährigen Welt-Tour. Die Highlights hier.
– Land Rover belohnt junges Segel-Talent und zeichnet Jason Waterhouse vom Red Bull Sailing Team für sein herausragendes Debüt mit dem Land Rover Above and Beyond Award aus.
– Nächster Stopp: Maskat/Oman (11. bis 14. März)

Die Doppelolympiasieger Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher mit ihrer Crew vom Red Bull Sailing Team haben die Auftaktveranstaltung der 2015 Extreme Sailing Series™ gewonnen. Die Mannschaft hielt dem hohen Erwartungsdruck vor einem begeisterten Publikum stand und siegte nach insgesamt 32 hart umkämpften Rennen auf der Marina Bay. Das österreichische Team war mit leichtem Vorsprung in den Tag gegangen und trotzte den massiven Angriffen des SAP Extreme Sailing Team. Die Spannung hielt bis zum letzten Rennen. Den Dänen fehlten am Ende nur fünf Punkte zum Triumpf in Singapur. Den dritten Platz auf dem Podest sicherte sich The Wave, Muscat.

„Wir sind total aus dem Häuschen, das ist einfach großartig. Die jungen Segler haben das toll gemacht. Dazu kam unsere Erfahrung. Wir haben als Team einfach perfekt funktioniert“, kommentierte Hagara, der gemeinsam mit Hans-Peter Steinacher die Red Bull Youth America’s Cup Segler Jason Waterhouse, Shaun Mason und Stewart Dodson für die diesjährige Saison nominiert hat. „Dieser Erfolg zeigt uns, dass wir es packen können. In der vorigen Saison fehlte uns manchmal das notwendige Glück. Diesmal lief es sehr gut für uns. Ich denke, dass wir mittlerweile auf der Rennbahn die richtigen Entscheidungen treffen.“

Das SAP Extrem Sailing Team hatte sich viel vorgenommen und segelte mit einer starken Leistung auf einen verdienten zweiten Platz und damit zu seiner bislang besten Platzierung. „Das war eine großartige Leistung des Teams und wir sind mit Platz zwei sehr glücklich. Wir waren schon lange nicht mehr auf dem Podest und es fühlt sich einfach gut an“, sagte Co-Skipper Rasmus Kostner. „Diese Regatta war eine lange Veranstaltung mit ständig wechselnden Bedingungen. Wir haben daran gearbeitet, uns kontinuierlich zu verbessern und haben bei diesen anspruchsvollen Bedingungen das Optimum herausgeholt. Wir haben den Eindruck, dass wir im Augenblick vieles richtig machen und hoffen natürlich, dass das so weitergeht.“

Leigh McMillan und seine Mannschaft von The Wave, Muscat sind bekannt dafür, am letzten Tag noch einmal zurückschlagen zu können. Diesmal ließen sich die Österreicher und die Dänen allerdings nicht mehr von der Spitze verdrängen, so dass der zweifache Gewinner der Series-Gesamtwertung diesmal auf Platz drei segelte. Dazu sagte McMillan: „Wir wollten noch einmal kämpfen. Im letzten Rennen erwies es sich dann aber doch als zuviel, was wir uns vorgenommen hatten. Vom Start an passte es einfach nicht. Wir sind ein bisschen enttäuscht über unseren dritten Platz, müssen aber die Leistung von Red Bull Sailing Team und SAP Extreme Sailing Team anerkennen. Das Ergebnis zeigt einmal mehr, dass hier viele talentierte Segler auf dem Wasser sind. Wir werden unseren Kampf die ganz Saison lang fortsetzten, und wissen, dass unsere Stunde noch schlagen wird.“

Wolkenkratzer aus Glas und Stahl gaben rund um die Marina Bay die eindrucksvolle Kulisse für die Rennen ab. Große Menschenmenge strömten ins Race Village, um die Wettfahrten aus nächster Nähe zu erleben. Die Rennen des letzten Tages verwöhnten die neun Mannschaften noch einmal mit brillianten Segelbedingungen. 15 Knoten Wind mit Böen, die in den Spitzen 21 Knoten erreichten, sorgten für das erhoffte Segelspektakel.

Das Gazprom Team Russia, das in diesem Jahr mit drei russischen Seglern, darunter Skipper Igor Lisovenko, antritt, deutete seine Stärke an, segelte sehr konstant und beendet Act 1 schließlich auf Rang vier, nur sieben Punkte hinter The Wave, Muscat. Das zweite Boot aus Oman, Oman Air, gewann das abschließende Rennen und beendete die erste Wettfahrtserie unter dem neuen Skipper Stevie Morrison auf Rang fünf. Die australische Mannschaft von GAC Pidar verbesserte sich kontinuierlich und landete, obwohl es an Tag 2 wegen einer beschädigten Bug-Spitze vier Wettfahrten ausfallen lassen musste, auf dem sechsten Platz.

Die Neulinge von Beko Team Turx und Lini Sonego Team Italia zeigten, dass sie sich von den arrivierten Kräften nicht ins Bockshorn jagen lassen wollten und gewannen einzelne Wettfahrten – ebenso wie die Heimmannschaft Team Aberdeen, die vom Home Venue Partner Aberdeen Asset Management unterstützt wurde. Das letzte Wort gehört daher auch Team Aberdeen Skipper Nick Moloney, der die Series besser als die meisten kennt: „Es ist immer ein Vergnügen, in diesem Feld Wettfahrten zu bestreiten – es handelt sich um die Segel-Elite. Stevie (Morrisson) war an diesem Wochenende fantastisch. Es gibt viele Neue im Feld, und das finde ich sehr aufregend. Bei der Extreme Sailing Series muss man einfach dabei sein. Es gibt eine Reihe anderer Veranstaltungen in der Segelwelt, aber an diese reicht keine heran. Es ist einfach ein absolutes Vergnügen, hier dabei zu sein, daran gibt es keinne Zweifel.“

Nächster Stopp: Maskat/Oman, 11. bis 14. März.

Extreme Sailing Series™, Act 1 Singapur, Gesamtwertung nach vier Tagen und 32 Rennen (08.02.15)
Rang / Team / Punkte
1. Red Bull Sailing Team (AUT) Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Jason Waterhouse, Shaun Mason, Stewart Dodson 232 Punkte.
2. SAP Extreme Sailing Team (DEN) Jes Gram-Hansen, Rasmus Køstner, Thierry Douillard, Mads Emil Stephensen, Brad Farrand 227 Punkte.
3. The Wave, Muscat (OMA) Leigh McMillan, Sarah Ayton, Pete Greenhalgh, Ed Smyth, Nasser Al Mashari 220 Punkte.
4. Gazprom Team Russia (RUS) Igor Lisovenko, Phil Robertson, Garth Ellingham, Alexander Bozhko, Aleksey Kulakov 213 Punkte.
5. Oman Air (OMA) Stevie Morrison, Nic Asher, Ted Hackney, Ed Powys, Ali Al Balashi 198 Punkte.
6. GAC Pindar (GBR) Seve Jarvin, Jack Macartney, Marcus Ashley-Jones, Tyson Lamond, James Wierzbowski 182 Punkte.
7. Lino Sonego Team Italia (ITA) Lorenzo Bressani, Enrico Zennaro, Gabriele Olivo, Tom Buggy, Adam Kay 180 Punkte.
8. Beko Team Turx (TUR) Edhem Dirvana, Mitch Booth, Selim Kakış, Diogo Cayolla, Anıl Berk Baki 166 Punkte.
9. Team Aberdeen (SIN) Nick Moloney, Adam Beashel, Tom Dawson, Freddie White, Justin Wong 156 Punkte.

Extreme Sailing Series™ 2015 Saisonwertung
Rang / Team / Punkte
1. Red Bull Sailing Team (AUT) 10 Punkte.
2. SAP Extreme Sailing Team (DEN) 9 Punkte.
3. The Wave, Muscat (OMA) 8 Punkte.
4. Gazprom Team Russia (RUS) 7 Punkte.
5. Oman Air (OMA) 6 Punkte.
6. GAC Pindar (GBR) 5 Punkte.
7. Lino Songeo Team Italia (ITA) 4 Punkte.
8. Beko Team Turx (TUR) 3 Punkte